Geschichte

Am 12. Februar 1918 wurde der Posaunenchor Bern-Bümpliz gegründet. 10 -12 Bläser trafen sich von da an mehr oder weniger regelmässig im Vereinshaus der Evangelischen Gemeinschaft in Bümpliz, der heutigen Matthäus-Kapelle der EMK. Der  Verein entwickelte sich in den ersten 10 Jahren sowohl zahlenmässig als auch musikalisch sehr erfreulich und erarbeitete sich ein ansehnliches Repertoire. Nach 16 Jahren erfolgte der Umzug ins Unterweisungslokal der reformierten Kirche Bümpliz, wo der Verein bis heute beheimatet ist.

Während dem zweiten Weltkrieg (1939-1945) war das Vereinsleben stark eingeschränkt und 1947 blieben noch 6 Aktivmitglieder übrig. Doch bereits 1948 war der Verein wieder gut besetzt und durfte den schweiz. Posaunentag in Bern durchführen.

Bis anfangs der 70er Jahre gab es ein personelles (6 – 25 Aktive / 10 Dirigenten), sowie musikalisches auf und ab. Ende der 70er/ Anfangs der 80er Jahre blühte der Verein wieder auf, hauptsächlich aufgrund der Dirigenten Hans Lehmann und anschliessend Markus Oetliker. Dadurch folgt eine musikalische Steigerung, welche sich auch bei der Mitwirkung an den verschiedensten Anlässen, u.a. an den schweizerischen Posaunentagen bestätigte. 1990 organisierte der Verein zum zweiten Mal den schweizerischen Posaunentag in Bern, was für alle Mitglieder, organisatorisch wie auch musikalisch, eine grosse Herausforderung war.

1993 durfte das 75-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden. Trotz unvollständiger Besetzung durfte der Verein, den Dienst immer wieder an verschiedenen Anlässen ausführen. Dazu gehörten Einsätze im Gottesdienst, auf Kirchtürmen, diverse Ständli in Heimen oder auch im Freien, sowie an den regelmässigen Kreis- und Verbandsfesten.

Christoph Gfeller ist ab 1993 eine wichtige Stütze für den Verein geworden. Zum einen dirigierte er den Verein im Jubiläumsjahr und vermittelte in der Folge Micha Kunkler, welcher uns bereits als 17 jähriger Bursche erstaunlich kompetent leitete. Durch seine Arbeit als Musiklehrer, gelingt es Christoph bis heute immer wieder junge Menschen in den Verein zu integrieren.

Die recht geringe Anzahl von Aktiven zeichneten jedoch die 90er Jahre. Bei fast jedem Auftritt mussten Aushilfen gesucht und gefunden werden. Wiederum stellte sich die Frage nach einer neuen Direktion. Ab 1998 übernahm Judith Wenger, eine junge Lehrerin und Es-Hornistin die musikalische Leitung. Ohne ihr beherztes Engagement und den Mut den Dirigentenstab zu übernehmen, wäre ein weiteres Musizieren in Frage gestellt gewesen.

Am Anfang des neuen Jahrtausends bekam der Verein kräftig Zuwachs aus den benachbarten Bläser-Chören Schönbühl und Forst, welche aus verschiedenen Gründen ihren Dienst einstellten. Ab sofort war der Verein als Brassband in einer Vollbesetzung, für alle Beteiligte ein sehr schönes und lange ersehntes Erlebnis. Zudem konnte Christoph Gfeller nun dauerhaft als neuer Dirigent gewonnen werden. Für den Verein begann damit eine sehr erfreuliche Zeit mit konstanter Besetzung und vielen aktiven Bläserinnen und Bläsern aus drei Generationen. An der Hauptversammlung 2009 beschloss die Mehrheit der anwesenden Mitglieder, dem Verein, -nach verschiedensten Vorschlägen- den neuen Namen BrassoDio zu geben.

Das älteste, langjährige Mitglied Christian Hofer beendet seine Aktivzeit im Jahr 2010, nach mehr als 70 Jahren Mitgliedschaft.

Heute, zum 100-jährigen Jubiläum, kann der Verein auf die stattliche Anzahl von ca. 30 Mitgliedern zählen. Durch die beschwingte und kompetente Leitung unseres Dirigenten Christoph Gfeller freuen wir uns auf die zukünftigen Herausforderungen, wie unser Jubiläumsjahr, die wir – mit Gottes Hilfe – freudig anpacken wollen!

Dezember 2017

Urs Recher